Hallo ihr Lieben,
nach langer Zeit melde ich mich mal wieder. Entschuldigt die lange Pause, aber ich denke das zeigt nur wie glücklich ich hier bin. Es ist unheimlich viel passiert, viel zu viel um erzählen zu können. Ich durfte unheimlich viele neue Eindrücke sammeln, viele neue Dinge lernen und bin unheimlich dankbar dafür. Jetzt wo mir noch ein Monat hier bleibt muss ich sagen, ich kann mir schon fast nicht mehr vorstellen, wie es wohl sein wird in Deutschland zu leben und ich kann mit Stolz auf fast ein ganzes Jahr voller neuer Erfahrungen und toller Erlebnisse zurückschauen. Jedoch, und ich finde, dass das bis jetzt auf diesem Blog etwas zu kurz kommt, gehören zu einem Auslandsjahr auch Momente in denen man traurig ist, seine Familie und Freunde aus Deutschland unheimlich vermisst, aber ein Computerbildschirm und tausende Kilometer zwischen einem sind. Ich könnte viele Momente aufzählen, in denen es schwer war, aber ich kann jetzt einfach darauf zurückblicken und stolz sein, es gemeistert zu haben.
Ich war auch mal wieder ein bisschen auf reisen, eine Reise ging zur Isla Iguana. Das ist eine Insel, auf der es unheimlich viele Echsen gibt, hier ein paar Fotos:
Manchmal frage ich mich einfach womit ich das alles verdient habe. Dann schaue ich mir die Natur hier an, die ganzen Farben und bin einfach dankbar hier sein zu können. Panama ist meine zweite Heimat geworden und ich liebe dieses Land und die Menschen hier von ganzem Herzen.
Und nein, ich bin nicht nur am Reisen, zwischendurch habe ich auch immer meinen normalen Alltag hier, Schule, ab und zu was mit Freunden unternehmen (ich war zum Beispiel neulich mit meinen zwei besten Freundinnen aus der Schule Frappe trinken. Sowas kennen und machen die Leute hier eigentlich nicht, anfangs habe ich nicht verstanden wieso, doch nun wo ich immermehr die Kultur verstehe und die Lebensart der Menschen hier auch zu meiner eigenen wird, fange ich an viel mehr zu verstehen. Zum Beispiel, dass es einfach kein Geld dafür gibt sich mittags zu verabreden, denn wer sollte das Taxi oder den Bus bezahlen und außerdem ist es nunmal auch Aufgabe der Mädchen tagsüber ihrer Mutter mit dem Haushalt zu helfen.
Nunja, ich will nicht zu weit ausholen und lieber berichten, was ich hier sonst noch so treibe. Ich war mit Frances nämlich auch nocheinmal im Bergdorf Boquete, die Natur dort ist einfach so anders als in anderen Teilen Panamas, einfach weil es eben nicht 40Grad sondern vielleicht nur 30 sind.
Wir hatten leider nicht so viel Zeit dort, haben die Tage jedeoch voll ausgenutzt.
Eine Wanderung bei verschiedenen Wasserfällen entlang durch den Regenwald, wo es auch (wie kann es auch anders sein) anfing zu regnen.
Als wir dann wieder runterliefen, sahen wir den Weg den wir in der Dunkelheit hochmaschiert waren, steil, die Natur an den Seiten ganz seltsam wegen der Kälte (siehe Bild). Wir kamen vollkommen fertig und k.o. unten an. Da es jedoch der letzte Tag in diesem Ort war, entschieden wir uns dann auch noch eine Kaffetour zu buchen und fuhren auf eine Kaffefarm. Auch wenn ich zwischendurch bei der Führung vor Müdigkeit fast einschlief, war es unheimlich interessant und zum Schluss durften wir sogar noch selbst Kaffee rösten und natürlich auch probieren.
You never really leave the place you love. You take a part of it with you and leave a part of you there. |
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